Chronik

Man versetzt sich in den Jahreswechsel 1919 / 1920. Die Zeiten waren dunkel, so kurz nach dem 1. Weltkrieg. Der Schmerz groß und die Verluste nur schwer zu ertragen. So muss es wohl auch in Euerwang gewesen sein. Dennoch und vielleicht gerade deswegen fing man genau jetzt mit dem Theaterspielen an. Damals fiel die Bezeichnung “Theaterklub Euerwang”.

Mit Gründung des Schützenvereins im Jahr 1928 wurde das Theaterspielen in den Schützenverein eingegliedert. Unser Theater erfreut sich nach wie vor großem Andrang – alle Jahre zwischen Weihnachten und Anfang Januar und das bereits seit über 100 Jahren.


Unser Theater von 1919 bis heute in umgekehrter Reihenfolge:

(soweit vorhanden)

2023 “Der Ehestreik”

Vorstellung: Martin Frank // Spieler (von links): Lucia Steinbach (Höbing), Maria Schneider, Julia Schmidt (Esselberg), Maria Meyer, Ursula Schiegl, Verena Gaag, Christoph Preiß, Susanna Alberter (Souffleur, Esselberg (in Abwechslung mit Max Meyer)), Anna Schmidt, Georg Meyer, MIchael Batz, Georg Heiß, Simon Schneider, Anton Meyer, Michael Heiß

2022 “Viel Ärger für den Bürgermeister”

https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-roth/euerwangs-theaterspieler-stehen-ab-dem-zweiten-weihnachtsfeiertag-auf-der-buehne-9881799

Euerwang – Aller guten Dinge sind drei: So heißt zwar nicht der Titel des Euerwanger Theaterstücks für die Saison 2022/23, aber nach zwei pandemiebedingt vergeblichen Anläufen darf die Theatergruppe Euerwang nun endlich wieder auf die Bühne. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, findet die erste von insgesamt acht Aufführungen des Theaterstücks „Viel Ärger für den Bürgermeister“ im Euerwanger Schützenhaus statt. In dem Schwank in drei Akten führt wieder Georg Heiß die Regie. Er wird sich in dieser Saison aber erstmals ganz auf die Regie konzentrieren und nicht mehr selbst mit auf der Bühne stehen. Die Hauptrolle des Bürgermeisters Georg Lechner übernimmt Georg Meyer. Dem Bürgermeister wird in dem Stück wegen Überschreitung der Promillegrenze der Führerschein abgenommen. Diese blamable Situation versucht er nun vor seiner Familie und dem gesamten Gemeinderat zu verheimlichen. Er ändert ab sofort seine bisherige Einstellung gegenüber dem Umweltschutz und fährt mit dem Rad ins Amt. Allerlei Verwirrung bis hin zum Verdacht auf Erpressung Ein junger Journalist und nicht erwünschter Schwiegersohn, gespielt von Thomas Schneid, und Oppositionsführer Kirchmayer, der von Anton Meyer dargestellt wird, wittern hintern dem Meinungsumschwung eine politische Sensation und mobilisieren Presse und Gemeinde. Es folgen Demonstrationen für und gegen einen Kraftwerksbau und die Spaltung der Partei des Bürgermeisters. Der Machtkampf um den Bürgermeistersessel beginnt. Die Großmutter in der Familie (Maria Meyer), empfänglich für Kriminalgeschichten, wird Zeugin eines Telefonats und vermutet hinter dem sonderbaren Gebaren des bürgermeisterlichen Schwiegersohnes eine Erpressung mit verfänglichen Fotos aus einem nächtlichen Abenteuer. So muss der Bürgermeister nun auch noch die Vorwürfe seiner Frau Hermine (Anna Schmidt), der Tochter Brigitte (Verena Schmidt) und des Sohnes Schorsch (Simon Schneider) über sich ergehen lassen. Zu allem Überfluss zwingt ihn das Vorgehen der vorlauten und wichtigtuerischen Gemeindesekretärin Frau Vogl (Johanna Guth) und die Einmischung von Gemeinderat Ötzlinger (Marcus Pfaller) dazu, einen Einbruch im Haus vorzutäuschen. Dabei will er belastende Dokumente verschwinden lassen, rechnet allerdings nicht mit der wachsamen Großmutter, die den vermeintlichen Einbrecher mit der Schrotflinte vertreibt, was zu neuen Verwicklungen führt.

2020/2021 Ausfall wg. Corona-Jahren

2019 “Der Amerika-Seppl” — Jubiläum: 100 Jahre Theaterbühne

Die Schauspieler (hinten, von links): Michael Batz, Jonas Heiß (Höbing), Anton Meyer, Michael Netter, Markus Guth, Christoph Preiß, Klaus Batz, Thomas Schneid, Georg Heiß (+Regie) // (vorne von links:) Johanna Guth, Karina Lehmann, Anna Schmidt, Maria Meyer, Johanna Wacker (Höbing) // nicht auf dem Bild: Georg Meyer
(von links) Jonas Heiß, Karina Köpf, Markus Guth, Maria Meyer, Michael Netter
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Phaenomenaler-Erfolg-fuer-Amerika-Seppl;art596,4440211

2018 “Der Hunderter im Westentaschl”

2017 “A Schlückerl Rattengift”

2016 “Die Spitzbuamjagd”

Euerwang (EK) Eine äußerst erfolgreiche Premiere hat die Theatergruppe des Euerwanger Schützenvereins am zweiten Weihnachtsfeiertag im Schützenhaus gefeiert. Mit dem Lustspiel “Die Spitzbuamjagd” gelang Georg Heiß ein gelungenes Regiedebüt. Heiß hatte aber nicht nur als Regisseur ein Auge auf das Geschehen auf der Bühne, er glänzte auch als Xaverl in einer der Hauptrollen in dem Stück von Franz Schauerer. Seit Oktober hatte die Euerwanger Theatergruppe geprobt, erstmals unter Heiß’ Leitung an ihrem Auftritt gefeilt. Dass die Regiepremiere gelungen ist, bewies nach Auflösung aller Verwirrung, der stürmische Applaus der zahlreichen Zuschauer der Premiere. Für viele Lacher und häufigen Szenenapplaus im Publikum sorgten die Verwicklungen im kleinen Dorf Girglreut, dem Schauplatz des Geschehens. Die Handlung dreht sich vor allem um den Gemeinderat des Ortes, in dem mit Walli (Ursula Schiegl) eine Frau aktiv ist – man ist also durchaus fortschrittlich. Beim verwitweten Bürgermeister (Anton Meyer) und dem dörflichen Wachtmeister (Thomas Schneid) zählt ihre Stimme besonders und sie legen dabei beachtliche Meinungswechsel an den Tag. Das jüngste Gemeinderatsmitglied Peter Zankl (Marcus Pfaller) ist wütend, dass die beiden Männer sich so auffällig bei Walli einschmeicheln wollen. Der seit über 40 Jahren im Gemeinderat sitzende Xaverl dagegen ärgert sich vor allem darüber, dass die anderen ihm ständig sein Alter vorwerfen und ihn eigentlich gerne aus dem Rat drängen würden. Zusammen mit seiner Frau Traudl (Maria Meyer), die mit ihm nicht nur die Leidenschaft für den Schnupftabak teilt, da “des guat is fürs Hirn” wollen sie es den Jungen mal wieder zeigen.
Als sich der Gemeinderat auf Wallis Initiative entscheidet, am Wettbewerb “Das schöne Dorf” teilzunehmen, beginnt im Dorf ein Wettstreit um den schönsten Blumenschmuck. Anfangs gerät dabei der Gärtner Bruno (Georg Meyer), der gerade mit Lieserl (Johanna Wacker) der Tochter des Bürgermeisters anbandelt, unter die Räder einer Frauenmeute. Das führt sogar zur zwischenzeitlichen Verhaftung der Gemeinderätin Walli.Schon bald erleben die Gemeinderatsmitglieder eine böse Überraschung, als statt der Blumen in ihren Gärten plötzlich überall Gras aufgeht. Gemeinsam planen die Ratsmitglieder deshalb, den Missetäter in einem nächtlichen Patrouillengang auf frischer Tat zu ertappen. Ob es dadurch gelingt die Grassabotage zu verhindern und zu welchen Verwicklungen diese nächtliche Aktion führt, das können die Zuschauer zu sechs weiteren Terminen im Euerwanger Schützenhaus herausfinden.

2015 “Die drei Dorfheiligen”

Die Spieler (von links): Martin Netter, Angelika Netter, Marcus Pfaller, Georg Meyer, Michael Schneider, Rosemarie Heiß, Ursula Schiegl, Maria Meyer, Georg Heiß, Stilla Lummer
https://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Euerwang-Die-Dorfheiligen-in-Euerwang;art575,3155468
https://www.donaukurier.de/archiv/die-dorfheiligen-in-euerwang-3856144

Euerwang (EK) Intensiv arbeiten Regisseur Josef Schraufstetter und die Schauspieler an den letzten Feinheiten, denn an Weihnachten startet die Theatergruppe des Schützenvereins mit dem Schwank „Die drei Dorfheiligen“ von Max Ferner und Max Neal. Ein Packerl Liebesbriefe sorgt in der Gemeinde Scheibling für helle Aufregung, vor allem bei drei ehrenwerten Bürgern: dem Bürgermeister Simon Hilgermoser (Georg Heiß), dem Landmaschinenhändler Quirin Riedlechner (Markus Pfaller) und dem Bäckermeister Peter Söllbeck (Christoph Preiß). Diese drei sind die Verfasser dieser Briefe, die vor 20 Jahren an die „schwarze Resei“ geschrieben wurden, die längst weggezogen ist. Zu allem Unglück befindet sich diese amouröse Korrespondenz in den Händen des Schullehrers Martin Furtner, der den Bürgermeister ärgert, wo er nur kann, und die Frechheit hat, mit dessen Tochter Fanny (Angelika Netter) anzubandeln.Aber die Tochter des Bürgermeisters hat eine bessere Partie verdient – denken die Eltern. Die Frau des Bürgermeisters (Maria Meyer) hat schon vorgesorgt und den Jakob Schwäble (Georg Meyer), der von seiner Mutter Babette Schwäble (Stilla Lummer) eine große Käserei erben wird, als Schwiegersohn ausersehen. Die Sache hat einen Haken: Die Fanny mag nur den Lehrer. Deftige Pointen, scherzhafte Bemerkungen und schlagfertige Antworten versprechen einen heiteren Theaterabend in Euerwang. Spieltage sind am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, mit einer Kinder- und Seniorenvorstellung um 14 Uhr sowie am 27. Dezember und dann am 2., 3., 5., 8. und 9. Januar 2016.

2014 “Thomas auf der Himmelsleiter”

Die Spieler (von links): Klaus Batz, Georg Heiß, Christoph Preiß, Thomas Schneid, Claudia Preiß, Michael Batz, Marcus Pfaller, Georg Meyer, Maria Meyer, Anja Bauer, Ursula Schiegl

Euerwang – Mit riesigem Beifall bedacht worden sind die Theaterleute aus Euerwang nach der Premiere des Schwanks „Thomas auf der Himmelsleiter“. Dieses Stück von Maximilian Vitus brachten sie am zweiten Weihnachtsfeiertag zum ersten Mal auf die Bühne. Für die richtige musikalische Einstimmung sorgten Karl Amler sowie Michael und Hans Batz von der Euerwanger Dorfmusik. Vom Brot des Schauspielers, dem Beifall, konnten die zwölf Schauspieler und ihr Regisseur Josef Schraufstetter schon während des Stücks jede Menge genießen. Der Stoff, der in der armseligen Behausung eines Schusters in einem oberbayerischen Dorf spielte, bot ständig jede Menge überraschender Wendungen und deftige Pointen. Im ausverkauften Schützensaal tobten die Gäste ein ums andere Mal vor Begeisterung über die schauspielerischen Leistungen. Dem rechtschaffenen, aber armen Dorfschuster Thomas Nothaas (Thomas Schneid) sitzt der reiche Ochsenbauer (Markus Pfaller) mit einer Grundschuldforderung im Genick. Die Zwangsräumung bei dem gut 40-jährigen Junggesellen, von der auch Gehilfe Wastl (Georg Heiß) und die Haushälterin Kuni (Maria Meyer) betroffen wären, ist in wenigen Tagen angekündigt. Mit letzter Hoffnung fährt der Schuster Nothaas, der auch als Heimatdichter agiert, nach München, um seine Gedichte und Geschichten zu verkaufen. Trotz eines Unterstützungsbriefs des Pfarrers bleiben die langwierigen Bemühungen allerdings erfolglos. Unterwegs stiehlt ihm ein Dieb auch noch die Brieftasche mit seinem letzten Geld. Den Dieb ereilt das Schicksal, er wird wenig später vom Zug überrollt und als Nothaas identifiziert. In der Zeitung wird sogleich von seinem Tod berichtet, ungeklärt ist nur, ob es sich um Selbstmord oder einen Unfall handelt. Der echte Thomas Nothaas beschließt nun, „tot zu bleiben, damit ich leben kann“, wie er seinen beiden treuen Dienstkräften nach der Heimkehr per Anhalter mitteilt. Und tatsächlich, als Toter endlich gelobt und geschätzt, nehmen vielfältige Entwicklungen ihren Lauf. Sogar einige Frauen, die Schuhmachermeisterin Regina Schönbichler (Claudia Beck), die Tochter des Ochsenbauern, Zenz (Anja Krieger) und eine fremde Dame (Ursula Schiegl) interessieren sich nun für den angeblich verstorbenen Schuster Thomas Nothaas. Dessen Sterben und die geplante Wiederauferstehung sorgen für so viel Durcheinander und ständig neue Wendungen, dass sogar die Obrigkeit in Person des Dorfpolizisten (Christoph Preiß), eines Kriminalkommissars (Anton Mayer) und des Bezirksarztes (Klaus Batz) mit ins Spiel eingreifen müssen. Zu guter Letzt erweist sich sogar der Einsatz von zwei Sanitätern (Georg Mayer und Michael Batz) als notwendig, um das ganze Geschehen zu einem guten Ende zu bringen. Mit viel trockenem Humor, gepaart mit Witz und engagiertem Einsatz, bringen die Euerwanger Theaterspieler die Möglichkeiten des Stücks voll zur Geltung. Den Schwank von Maximilian Vitus haben die Euerwanger Theaterspieler in ihrer fast hundertjährigen Geschichte bereits zum dritten Mal im Repertoire. Bereits 1965 und 1983 war der Weg des Thomas auf der Himmelsleiter mit großem Erfolg aufgeführt worden. Die ersten beiden Aufführungen am 26. und 27. Dezember waren dann auch jeweils ausverkauft. Aus der ganzen Region um Greding, Titting, Kinding und Kipfenberg waren die Gäste angereist. In 4 weiteren Aufführungen am Sonntag, 4., und Montag, 5. Januar, sowie am Freitag, 9. Januar, und am Samstag, 10. Januar, jeweils ab 19.30 Uhr im Schützenhaus, wird der Schuster Thomas Nothaas wieder versuchen, von den Toten aufzuerstehen.

2013 “Die schwarze Katz”

Die Theaterspieler auf der Bühne (von links): Michael Schneider, Georg Heiß, Stilla Lummer, Ursula Schiegl, Thomas Schneid, Claudia Preiß, Marcus Pfaller, Anton Meyer, Christoph Preiß, Maria Meyer
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Euerwang-Schwarze-Katz-will-blaue-Gans-schlucken;art596,2858228 .
Spieler: Anton Meyer und Georg Heiß

Euerwang – Die Proben laufen auf Hochtouren, die Premiere naht: Die Theatergruppe im Schützenverein Euerwang bringt heuer wieder einen Schwank auf die Bühne.
Termin der Premiere ist am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember; weitere Aufführungen gibt es am Samstag, 28. Dezember, sowie an den ersten beiden Wochenenden des neuen Jahres. Zu sehen ist „Die falsche Katz“ aus der Feder von Maximilian Vitus. Das Lustspiel in drei Akten spielt in einem kleineren Ort – dies könnte durchaus auch Euerwang selbst sein. In dem Dorf gibt es die kleine Gastwirtschaft „Zur blauen Gans“, die allerdings von der Pleite bedroht ist. Stefan (dargestellt von Christoph Preiß), ein in diesem Gasthaus wohnender Maler, hat vom Besitzer eines Konkurrenzbetriebs den Auftrag erhalten, ein großes Reklameschild zu malen. Am Ende will Mathias Rammelmeyer (Marcus Pfaller), Inhaber des benachbarten, florierenden Hotels „Zur schwarzen Katz’“ den vereinbarten Preis für das Schild allerdings nicht bezahlen. So bleibt die fertige Werbetafel dort stehen, wo sie ist: im Wirtshausgarten der „blauen Gans“, wo der junge Maler schließlich sein Werk geschaffen hat. Hierdurch kommt es zu mancherlei Verwechslungen – Gäste, die eigentlich ins schmucke Hotel wollten, landen in der „blauen Gans“ – und sorgen so für große Freude beim Wirt August Nothaft (Georg Heiß) und seinem Personal. Das besteht aus der Kellnerin Lisl (Maria Meyer) sowie aus dem Hausknecht Korbi, dargestellt von Anton Meyer. Zugleich ist Hotelier Rammelmeyer der Verzweiflung nahe: Er erkennt, dass es der Gastwirtschaft immer besser geht. Dabei spielt er mit dem Gedanken, diese über kurz oder lang seinem Betrieb einzuverleiben. Ob ihm das gelingt? Diese Frage wird in den insgesamt sechs Aufführungen der Euerwanger Schauspieler beantwortet. Weitere Mitwirkende sind: Julius und Alma Hammel – Gäste aus München (dargestellt von Michael Schneider und Ursula Schiegl); ein Feriengast – Frau Schädle (Stilla Lummer) und deren Tochter Rita (Claudia Beck) sowie ein junger Mann namens Max Fink (Thomas Schneid).

2012 – Ausfall wg. Spielermangel

2011 “Nix für unguad” (Paraplü und Perpendikel)

Die Spieler von links: Maria Meyer, Wolfgang Daum, Marcus Pfaller, Sabrina Schmidpeter, MIchael Schneider, Thomas Schneid
Auf dem Bild: Wolfgang Daum, Marcus Pfaller, Maria Meyer

2010 “Fürst Wastl”

Euerwang – Der Beifall ist das Brot des Schauspielers, und mit diesem Brot sind die Euerwanger Theaterleit mit ihrem Regisseur Josef Schraufstetter bei der Premiere am zweiten Weihnachtsfeiertag der Komödie “Fürst Wastl” reichlich bedacht worden. Gleich zu Beginn wurde mit bissigen Pointen dem Publikum ein herzhaftes Lachen abverlangt. “Wenn er ein anständiger Kerl wär’, wär’ er gestorben”, erklärte der arme Schreinermeister Wanninger (Georg Heiss) seiner Frau Rosa (Anita Meyer). Bei ihm hatte sein Gegenspieler, der Bürgermeister Heuschneider (Markus Pfaller), in schwerer Krankheit einen Sarg bestellt, den er nun nicht mehr braucht. Sebastian Fürst (Michael Batz), ein Freund Wanningers aus München, bringt Wanninger einen Großauftrag. Dieser Fürst wird von Wanninger zu einem echten Fürsten umfunktioniert und Bürgermeister Heuschneider so vorgestellt: “Sein Vater war ein Fürst, ebenso sein Großvater und sein Ur-Urgroßvater war ein Raubritter, der kurz vor seinem Tod das Finanzamt erfunden hat.” Im ganzen Dorf Ochsenhausen wird Sebastian Fürst als echter Fürst angesehen, und der Postwirt Zacherl (Klaus Batz) und seine Frau Leni (Ursula Schiegl), bei denen der Fürst diniert, stellen in aller Eile ein fürstliches Menü auf die Beine. Heuschneiders Sohn Blasi und Wanningers Tochter Pepperl, die ein Gspusi haben, sowie der Chauffeur Hans (Markus Guth) und das Hausmädchen Mirl (Maria Meyer) sorgen für ein lebendiges Spiel mit viel Handlung. Treffsichere Pointen bescheren den Darstellern viel Szenenapplaus und dem Publikum einen fröhlichen und heiteren Theaterabend. Weitere Spieltage der Komödie sind am 2. Januar, 5. Januar, 8. Januar sowie am 14. und 15. Januar jeweils um 19.30 Uhr.

2009 “Alles für ‘`d Katz”

Euerwang – Noch wird bei den Proben gehobelt, und Regisseur Josef Schraufstetter verpasst seiner Mannschaft den letzten Schliff. Aber an Weihnachten wird die Komödie in drei Akten “Alles für die Katz” von August Hinrichs wie gewohnt das Publikum bestens unterhalten. Dieses Jahr ist für die “Euerwanger Theaterleit” ein besonderes Jahr, denn vor 90 Jahren wurde in Euerwang zum ersten Mal Theater gespielt. Zu diesem Jubiläum malte Vereinsmaler Franz Schraufstetter ein neues Bühnenbild. Eine Katastrophe bricht für die Wirtin des Mühlenhofes, Kreszenz Gerber (Renate Netter), herein, als ihr Nachbar Bartl Taffertshofer (Georg Heiss) ihr die von ihm erschossene Katze Peter vor die Füße wirft. Angeblich hat sie in seinem Hühnerstall gewildert. Tochter Anni (Sabrina Schmidpeter), die Magd Mirl (Ursula Schiegel) und der Knecht Franz (Michael Batz) sind Zeugen dieses Skandals. Tragisch ist die Geschichte deshalb, weil die Wirtstochter Anni mit dem Sohn vom Bartl, Peter (Anton Meyer), ein Gspusi hat, das darunter leidet. Mit dem Sommergast Kruse (Markus Pfaller) macht Anni ihren Peter eifersüchtig. Der wiederum revanchiert sich mit der Magd Mirl. Die Wirtin engagiert unterdessen den Winkeladvokaten März (Wolfgang Daum), dem der Schnaps lieber ist als die Arbeit, um gegen den Bartl wegen der erschossenen Katze Klage einzureichen. Der Malermeister (Christian Aures) hat inzwischen ein Kreuz beschriftet für die würdige Bestattung der erschossenen Katze. Mit nächtlichen Eskapaden unterm Kammerfenster der Wirtstochter geht es weiter, während die Wirtin auf Rache sinnt. Mit trockenen Pointen, bissigem Humor und rasch wechselnden Szenen wird das Publikum unterhalten, bis es ein Happy End gibt. Die sechs Spieltage sind der 26. Dezember mit Kindervorstellung um 14.30 Uhr, zu der auch Senioren eingeladen sind, der 27. Dezember sowie der 2., 3., 5. und 6. Januar 2010 jeweils um 19.30 Uhr. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Matthias Mödl, Telefon (0 84 63) 83 06

2008 “Wenn der Hahn kräht”

Die Spieler (von links): Renate Mödl, Sabrina Schmidpeter, Konrad Meyer, Wolfgang Daum, Rosi Heiß, Andrea Guth, Anton Meyer, Ursula Weindl, Georg Heiß, Klaus Batz und Christian Aures (von links)
https://www.donaukurier.de/lokales/hilpoltstein/Fuer-den-Buergermeister-wird-es-eng;art596,1983449

2007 “Der weibscheue Hof”

Die Schauspieler (von links): Rosemarie Heiß, Konrad Meyer, Michael Heiß, Georg Heiß, Wolfgang Daum, Michael Batz, Regisseur Josef Schraufstetter, Anton Meyer, Michael Schneider, Ursula Weindl, Sabrina Schmidtpeter, Renate Mödl
https://www.donaukurier.de/lokales/eichstaett/Treffsichere-Pointen-und-trockener-Humor;art575,1804417

2006 “Der ewige Spitzbua”

https://www.nordbayern.de/region/roth/ein-spitzbua-sorgt-fur-aufregung-1.755062

EUERWANG – Großen Beifall erhielten die Schauspieler der Theatergruppe des Schützenvereins Euerwang bei der ersten Aufführung der ländlichen Posse «Der ewige Spitzbua“ im ausverkauften Schützenhaus in Euerwang. Der ledige Jochenbauer, ein Spaßvogel und Spitzbua, hat das Zeitliche gesegnet und mit der Erbfolge für viel Durcheinander und Aufregung gesorgt. Mit einem Brief beordert er drei ältere Damen — Katharina Moosberger (Renate Mödl), Margarete Pfeiferlböck (Ursula Weindl) und Anastasia Pfandlhuber (Rosi Heiss) — die ihn in der Jugendzeit verschmäht hatten, auf den Hof. Jede der Frauen hofft als Haupterbe zum Zuge zu kommen, was zu temperamentvollen Auftritten führt. Bartl (Georg Heiss), Freund und Verwalter des Jochenbauern, versucht, die Lage unter Kontrolle zu halten und stellt auch den neuen Knecht (Christian Aures) nicht ein. Knecht Flori (Wolfgang Daum), der in die Jungmagd Midei (Sabrina Schmidpeter) verliebt ist, setzt die drei Weiber auf Bartl an, indem er ihnen vorgaukelt, dieser sei der Haupterbe. Wie nun die drei Frauen sich gegenseitig das vermeintliche Erbe streitig machen, sich in Bartls Schlafkammer einnisten, aufeinander losgehen sowie die knisternde Spannung bei der Testamentverlesung, sorgen für allerhand Turbulenzen und Aufregung. Treffsichere Pointen, mit denen Bartl die drei Damen bezeichnet («ausrangierte Dampfspritzen“) und gut gespielte Szenen mit viel Situationscomic sorgten für viel Szenenapplaus. Mit dieser Posse ist Regisseur Josef Schraufstetter mit seinem Team ein guter Wurf gelungen. Eingeladen wird für weitere Spieltage, am heutigen Freitag, 29. Dezember, sowie am 5., 6. und 7. Januar jeweils um 19.30 Uhr im Schützenhaus in Euerwang.

2005 “Der Narrenzettel”

Die Spieler (von links): Christian Aures, Michael Batz, Rosemarie Heiß, Monika Regler, Michael Heiß, Ursula Weindl, Georg Heiß, Renate Netter

2004 – Ausfall wg. zwei Trauerfällen in Euerwang (24.12. und 26.12.)

2003 “Musikanten-Simmerl”

2002 “Die bayrische Miss Marple”

2001 “Kurbetrieb beim Kräuter-Blasi”

von links: Josef Schraufstetter (Regie), Michael Schneider, Birgit Guth, Christian Guth, Franziska Kirschner, Michael Nüßlein, Renate Netter, Maria Regler, Georg Heiß

2000 “Millionen im Heu”

von links: Josef Schraufstetter (Regie), Andreas Lehner, Michael Schneider, Birgit Guth, Michael Nüßlein, Barbara Kirschner, Christian Guth, Franziska Kirschner, Georg Heiß, Renate Mödl

1999 “Der Saisongockel”

1998 “Der Ehestreik”

1997 “Der siebte Bua”

1996 “Der verkaufte Großvater”

von links: Josef Schraufstetter (Regie), Wolfgang Heiß, Martin Mödl, Monika Heindl, Michael Schneider, Renate Mödl, Johann Schmauser, Claudia Schraufstetter, Georg Heiß

1995 “Das sündige Dorf”

Die Spieler von links: Michael Heiß, Elisabeth Kirschner, Claudia Schraufstetter, Martin Mödl, Michael Schneider, Renate Mödl, Georg Heiß, Konrad Meyer

1994 “Onkel Peppi”

1993 “Heirat auf Befehl”

Die Spieler (von links): Thea Schraufstetter (Souffleuse), Christian Aures, Georg Heiß, Monika Heindl, Waltraud Schober, Martin Mödl, Renate Mödl, Claudia Schraufstetter

1992 “Viel Ärger für den Bürgermeister”

1991 “Liebe und Blechschaden”

1990 “Sankt Pauli in Sankt Peter”

1989 “Der Amerika-Seppl”

1988 “Die drei Dorfheiligen”

von links, stehend: Waltraud Schober, Michael Schneider, Claudia Schraufstetter, Stilla Lummer, Renate Mödl, Anita Meyer // Tischreihe, von links: Georg Heiß, Josef Hüttinger, Siegfried Neumeier, Irmgard Schraufstetter, Konrad Meyer, Martin Weindl

1987 – kein Theater

1986 “Thomas auf der Himmelsleiter”

(von links:) Siegfried Neumeier, Josef Schraufstetter (vorne, Regie), Georg Heiß, Johann Schmauser, Irmgard Schraufstetter, Richard Schneider, Konrad Meyer, Hildegard Regler, Karl Neumeier, Gertraud Kratzer, Josef Netter, Stilla Meyer, Martin Weindl (Neubauer)

1985 “Die schwarze Katz”

(von links:) Konrad Meyer, Andreas Heindl, Martin Weindl (Neubauer), Rosa Schmauser, Hildegard Regler, Johann Schmauser, Kunigunde Heinloth, Richard Schneider, Stilla Meyer, Josef Netter (Geyer)

1984 “Die Spitzbuamjagd”

1983 “A Schlückerl Rattengift”

1982 “Fürst Wastl”

(von links) Regie Karl Ramsenthaler, Johann Schmauser, Martin Weindl (Moier), Edeltraud Guth, Manfred Guth, Rosa Schmauser, Gerhard Heiß, Martin Weindl, Pauline Rumpf, Konrad Meyer, Karl Neumeier

1981 “Der Schuss im Erlengrund

(von links:) Josef Schraufstetter, Karl Ramsenthaler, Martin Weindl (Moier), Berthilde Weindl, Konrad Meyer, Edeltraud Guth, Josef Netter (Alverbauer), Matthias Mödl, Manfred Guth, Willibald Kirschner, Hermann Kratzer (nicht sichtbar), Rosa Schmauser

1976 “Die Sühne am Wildbach”

(von links stehend): Manfred Guth, Josef Hüttinger, Sophie Rumpf, Franz Schober, Edeltraud Kraus, Josef Netter (Alverbauer), Josef Guth
(von links sitzend:) Matthias Mödl, Berthilde Kraus, Gertrud Rumpf, Josef Schraufstetter

1975 “Und die Berge schwiegen”

Reihe hinten von links: Karl Ramsenthaler (Regie), Josef Guth, Josef Schraufstetter, Matthias Mödl, Franz Schober // vorne, von links: Fritz Meyer, Franziska Seitz, Gertrud Rumpf, Matthias Netter (Alverbauer), Berthilde Kraus, Josef Hüttinger

1972 “Der Schneider unterm Tisch”

1971 “Der Bauerndiplomat”

1969 “Der Hunderter im Westntaschl”

(von links) Karl Ramsenthaler, Georg Simon, Richard Götzenberger, Maria Frank, Alois Bauer, Martin Batz, Anni Guth, Matthias Mödl, Ottmar Mödl

1968 “Alles beim Teufel”

1967 “Vergib uns unsere Sünden”

Spieler (von links): Matthias Mödl, Willibald Kirschner, Franz Schober (kniend), ?, ?, Anni Guth, ?
Die Spieler: Willibald Kirschner, Matthias Mödl, Theresia Heller?

1965 “Thomas auf der Himmelsleiter”

Die Spieler (hinten, von links): Martin Weindl, Karl Ramensthaler (Regie), ?, Richard Götzenberger, Heller?, Josef Guth, Martin Batz?, Willibald Kirschner, Alfred Gmelch?
(vorne, von links:) Georg Simon, Heller?, ?, Josef Schraufstetter

1964 “Die drei Eisbären”

hinten, von links: Karl Ramsenthaler, Maria Simon, Matthias Mödl, Marianne Weindl
vorne, von links: Martin Weindl, Anna Simon, Josef Schraufstetter, Simon Georg

1962 “s’ Abendglöckerl”

(von links) Anton Hüttinger, Zenta Alberter, Franz Meier, Georg Heiß, Renate Alberter, Michael Landmann, Josef Schraufstetter, Anton Schweiger, Barbara Bauer, Emil Kratzer, Regie: Karl Ramsenthaler

1961 “Meineidbauer”

Die Spieler (von links): Anna Simon, Ottmar Mödl, Maria Simon, Georg Simon, Marianne Weindl, Johann Batz

1959 “Edelweißdeandl”

1956 “Das Wunder vom Marienhof”

1955 “Der siebte Bua”

von links: ?, ?, ?, Brigitta Maier, ?, Stilla Schneider, ?, Josef Netter, …?

1954 “Der Simmerl Gore in Minga”

1952 “Der verschwundene Ring”

1950 “Der Gmoilump”

1930 “Der Amerika-Seppl”

1919 (oder 1920)